Gesundheitsprodukte haben im Internet-Handel das größte Wachstumspotenzial. Einer Online-Shopping-Studie zufolge können sich mehr als fünf Millionen Verbraucher vorstellen, gesundheitsfördernde Medikamente künftig per Mausklick zu bestellen. Im vergangenen Jahr hatten erst 830.000 Menschen Medikamente, Stärkungsmittel und Vitaminpräparate über das Internet bezogen, berichtete die GfK am Montag in Nürnberg.

Liberalisierung des Arzneimittelhandels

Begünstigt durch die Liberalisierung des Arzneimittelhandels könnten Anbieter solcher Produkte in den nächsten Jahren mit zwei- oder sogar dreistelligen Wachstumsraten rechnen, heißt es im Online Shopping Survey 2004. Bei dieser Gemeinschaftsstudie der zur GfK-Gruppe gehörenden Enigma (Wiesbaden) und der TNS Infratest (München) wurden mehr als 1000 deutsche Nutzer über die Rolle des Internets beim Einkauf von 29 Produkt- und Dienstleistungsgruppen sowie zum Thema Online-Banking befragt.

Stark steigendes Interesse vermeldet die Studie auch bei Gesichts- und Körperpflegeprodukten sowie bei dekorativer Kosmetik. Im vergangenen Jahr hätten 1,8 Millionen Verbraucher Pflegemittel via Internet bestellt. Weitere 4,9 Millionen Menschen könnten sich vorstellen, dies in Zukunft zu tun. Bei Haushaltsgeräten könnte das Käuferpotenzial den Angaben zu Folge von zuletzt 1,4 Millionen auf 5,1 Millionen steigen, bei Unterhaltungselektronik von 2,9 Millionen auf 9,1 Millionen. (APA/dpa)