Linz/Wien - Österreichs größter Technologiekonzern, die börsenotierte VA Tech, hat im ersten Quartal 2004 mehr Umsatz gemacht, wegen höherer Firmenwertabschreibungen von 14,6 Mio. Euro aber deutlich weniger Betriebsgewinn erzielt und damit die Analystenerwartungen verfehlt. Wie das Unternehmen Dienstag ad hoc mitteilte, lag das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (Ebit) mit 15,4 Mio. Euro um 2,2 Millionen unter dem Vorjahr. Unter dem Strich hat VA Tech bis Ende März einen auf Vorjahresniveau liegenden Nettoverlust von 7,6 Mio. Euro geschrieben.

Metallurgie und Infrastruktur stark

Der Auftragseingang stieg vor allem wegen starker Zuwächse in den beiden Konzernsparten Metallurgietechnik (VAI) und Infrastruktur um 23 Prozent auf 1,295 Mrd. Euro. Seinen Umsatz steigerte der Linzer Großanlagenbauer im Auftaktquartal des neuen Jahres um 14 Prozent auf 914 Mio. Euro und damit etwas stärker als von Analysten erwartet. Die größten Zuwachsraten seien ebenfalls aus der Metallurgie (plus 34 Prozent) und der Infrastruktur (plus 29 Prozent) gekommen. Vor Firmenwertabschreibungen verbuchte VA Tech dank des höheren Umsatzes sowie einer besseren Kostenstruktur eine Steigerung des operativen Ergebnisses (Ebita) um 17 Prozent auf 30 Mio. Euro.

Das Finanzergebnis des Konzerns verschlechterte sich im ersten Quartal von minus 25,3 Mio. Euro auf minus 26,5 Mio. Euro. Die Nettoliquidät in Höhe von 213 Mio. Euro lag auf dem Niveau des Vorjahres. Den Free Cash-Flow bezifferte VA Tech mit minus 25 (Vorjahr minus 35) Mio. Euro.

Ganzjahres-Umsatz auf Vorjahresniveau erwartet

Im Gesamtjahr 2004 rechnet der VA Tech-Vorstand vor dem Hintergrund eines besseren Investitionsklimas in der Kapitalgüterindustrie mit einer stabil guten Auftragssituation und - nach Abgabe einiger operativer Einheiten - mit einem Auftragseingang in der Größenordnung des Jahres 2003. Auch der Umsatz sollte heuer in der Größenordnung des Vorjahres liegen. Ferner sei eine verbesserte Ergebnissituation zu erwarten, hieß es weiter. (APA)