Bombe explodiert in Christenviertel auf den Molukken
Mindestens ein Toter und 13 Verletzte - Zweiter Sprensatz entschärft - Mit Info-Grafik
Redaktion
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Ambon - Bei einer Bombenexplosion auf den von
Religionskämpfen erschütterten Molukken-Inseln in Indonesien ist am
Dienstag mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Mindestens 13
weitere wurden nach Krankenhausangaben verletzt, als auf einem Markt
im Christenviertel der Stadt Ambon eine Bombe explodierte. Der
Anschlag habe unter Bewohnern und Passanten Panik ausgelöst. Ein
weiterer Sprengsatz wurde nach Polizeiangaben vor einer Kirche
gefunden und entschärft.
Die blutigen Unruhen zwischen Christen und Moslems auf den
Molukken hatten vor einem Monat nach zweijähriger Pause erneut
begonnen. Bei Kämpfen am 25. April wurden mindestens 38 Menschen
getötet, hunderte Häuser wurden in Brand gesteckt. Zwischen Jänner
1999 und Februar 2002 wurden auf der Inselgruppe rund 5.000 Menschen
getötet und 700.000 vertrieben. Seit Februar 2002 galt ein
Friedenspakt. Im vergangenen September wurde der Ausnahmezustand
aufgehoben. (APA/AFP)
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