Zu einer Massenschlägerei kam es am Montag Abend im Lokal "playmaxx" beim Salzburger Hauptbahnhof. Etwa ein Dutzend junge Bosnier im Alter zwischen 18 und 25 gingen mit Schlagringen und Messern aufeinander los, schließlich fielen sogar zwei Schüsse aus einem Gasrevolver, teilte die Polizei mit. Bei der Auseinandersetzung wurden vier Menschen verletzt, drei davon mussten nach Angaben des Roten Kreuzes ins Krankenhaus gebracht werden.

Nachdem die Polizei um 20.50 Uhr von dem Raufhandel verständigt worden war, konnte bei der Anfahrt durch Polizeikräfte in der Fanny von Lehnert Straße ein 18-jähriger Bosnier angehalten werden. Bei seiner Durchsuchung wurden ein Totschläger und Gaspatronen sichergestellt. Der Verdächtige gab an, dass er mit Freunden im Lokal gewesen sei. Plötzlich wären andere Jugendliche mit einem Billardschläger auf ihn losgegangen und hätten auf ihn eingeschlagen, weshalb er sich mit dem Totschläger gewehrt bzw. mit einer Gaspistole geschossen habe.

Vier Verletzte

Im Lokal wurden drei Männer im Alter von 23 und 25 Jahren festgenommen. Nach Zeugenaussagen waren mehrere Männer in die Rauferei verwickelt. Bei vier Personen wurden Verletzungen festgestellt. Die Tatverdächtigen, die bereits wegen Aggressionsdelikten vorgemerkt sind, wurden in das Polizeigefangenenhaus eingeliefert.

16 Beamte der Salzburger Polizei und mehrere Diensthunde waren im Einsatz. Im Lokal wurden im Billardraum sämtliche Deckenleuchten zerschlagen und auch der Rest des "playmaxx" ziemlich verwüstet. Die Höhe des Sachschadens stand vorerst nicht fest.

Über den Hintergrund und den genauen Hergang wurde am Dienstagvormittag noch ermittelt. Die Festgenommenen hüllten sich in Schweigen, die Zeugen mussten erst einvernommen werden. (APA)