In einem STANDARD-Interview Ende September 2003 nahm der Bawag-Chef Johann Zwettler zu der Partnerschaft mit der Bayerischen Landesbank (BLB) und den Ausstiegsdrohungen von BLB-Boss Werner Schmidt Stellung : "Wir haben Kooperationsvereinbarungen mit der Bayerischen Landesbank, die wir leben wollen. Und die Partnerschaft hat sich zum Wohle beider entwickelt, das kann ich durchaus sagen. Es macht keinen Sinn, wenn der ÖGB 100 Prozent an der Bawag hält. Sinn macht heute nur ein strategischer Partner. Wir können sehr viel einbringen. Und man muss auch einmal sagen: Die Bayern wollen prinzipiell ja nicht verkaufen, sie würden halt nur sehr gerne unsere Gewinne in ihre Bilanz konsolidieren."

Auch der Bawag-Aufsichtsratschef, ÖGB-Vizepräsident Günter Weninger, hatte im vergangenen Jahr noch gemeint, eine "Übernahme aller Bawag-Anteile kommt nicht in Frage, das macht strategisch keinen Sinn."

Er dementierte damit Ex-Bawag-Chef Helmut Elsner , der schon damals von einem Rückkauf der Bawag-Anteile von den Bayern sprach. (DER STANDARD Printausgabe, 26.05.2004 mimo)