Wien - Österreichs Manager glauben mehrheitlich an einen Wirtschaftsaufschwung frühestens Anfang 2005: Laut einer Umfrage von Ecker & Partner Management Consulting erwarten 54 Prozent, dass die Entwicklung im zweiten Halbjahr 2004 stagnieren oder sich sogar verschlechtern wird.

Wirklich pessimistisch sind aber nur sechs Prozent. 39 Prozent denken, dass es "gut" werden wird, sieben Prozent glauben an eine "sehr gute" bis "ausgezeichnete" Entwicklung.

Befragt wurden im April des Jahres 700 Vorstände und Geschäftsführer in den Branchen Bankwesen, Finanzdienstleistungen, Pharma, Biotech, Gesundheitsdienstleistungen, Industrie, Konsumgüter, Telekommunikation und IT.

Gesundheitsdienstleister am optimistischsten

Am optimistischsten zeigten sich dabei die Manager bei den Gesundheitsdienstleistern, 70 Prozent gaben in dieser Branche eine "Ausgezeichnet"- bis "Gut"-Beurteilung ab. Eher mäßige Aussichten waren bei Banken/Finanzdienstleistungen festzustellen (59 Prozent kreuzten "stagnierend" bis "rückläufig" an) sowie Pharma/Biotech (71 Prozent Pessimisten).

Die Gesundheitsdienstleister liegen auch beim so genannten Führungskräfteindex an der Spitze. Laut Ecker & Partner wollen 75 Prozent der befragten Manager dieser Branche neue Führungskräfte einstellen.

Bei den Consumer Products wollen dies 56 Prozent tun. Der Index weise darauf hin, dass in jenen Branchen mit einer Verzögerung von drei bis sechs Monaten ein Aufschwung bevorstehe. Interessant ist, dass auch die stark gebeutelte IT-Branche 42 Prozent Führungskräfte neu einstellen will. (DER STANDARD Printausgabe, 26.05.2004 szem)