Melzer wird gegen Hewitt einige Kilometer fressen müssen.

Paris - Mit Jürgen Melzer und Stefan Koubek sind vom ÖTV-Quintett aus Runde eins bei Damen und Herren nur noch zwei Österreicher in der zweiten French-Open-Runde vertreten und beide sind am Donnerstag Außenseiter. Melzer hat gegen den als Nummer zwölf gereihten Lleyton Hewitt zuletzt im Viertelfinale von Hamburg eine 4:6,3:6-Niederlage erlitten und Koubek ist als Nummer 96 gegen die Nummer 27 aus Kroatien ebenso nicht zu favorisieren.

Melzer: "Es wird verdammt schwierig"

Nach dem Erstrundensieg hat Melzer schnell ein neues Ziel gefunden und das heißt "Revanche für Hamburg". "Es wird verdammt schwierig werden, weil man gegen Hewitt in einem best-of-five-Match verdammt viel laufen muss. Wichtig wird sein, dass ich besser serviere als gegen Ferreira. Wenn ich an meine Erstrundenleistung anschließen kann und genauso aggressiv spiele, dann glaube ich an einen Sieg", gab sich der 23-jährige St. Pölten-Halbfinalist kämpferisch. Jedenfalls bestehe gegen den früheren Weltranglisten-Ersten auf Sand noch am ehesten die Chance auf den Erfolg.

Für Koubek, der in der Vorwoche wegen eines Darm-Virus sein Achtelfinale in St. Pölten hatte absagen müssen, kam der Fünfsatz-Erstrunden-Sieg über David Sanchez durchaus überraschend. "Den Virus habe ich überwunden und auch der Ljubicic hat gegen Arazi fünf Sätze gespielt. Das kann ein Vorteil für mich sein. Ich glaube, dass ich fitter bin als er", hofft Koubek, dessen Gegner heuer schon im Doha-Finale und im Hamburg-Halbfinale gestanden ist. Der Kärntner möchte gegen Ljubicic die Bälle so lange wie möglich im Spiel halten. "Gegen Sandplatz-Spezialisten spielt er nicht gerne, daher muss man so gegen ihn agieren."

Muster vor Ort

Koubek, der gegen Sanchez in seinem achten Fünf-Satz-Match zum sechsten Mal erfolgreich war, wurde ebenso wie Melzer vor Ort auch von Daviscup-Kapitän Thomas Muster angefeuert. "Das hat mich sehr gefreut", sagte der Kärntner.(APA)