Der Server-Markt hat im ersten Quartal 2004 weltweit deutlich zugelegt. Der Umsatz im Geschäft mit den Unternehmensrechnern verzeichnete nach Angaben des Marktforschungsinstituts Gartner einen Zuwachs um 9 Prozent. Damit überschritt die Branche erstmals die Umsatzmarke von 11,8 Mrd. Dollar (9,75 Mrd. Euro), teilte Gartner am Mittwoch in Stamford mit.

"Weniger als 5.000 Dollar"

"Das Gros des Umsatzwachstums in der Server-Industrie war getrieben von den Low-End-Produkten wie etwa Server im unteren Preissegment von weniger als 5.000 Dollar", sagte Gartner-Analyst Michael McLaughlin. Die Unternehmen setzten insgesamt 27 Prozent mehr Großrechner ab.

Europa

Der amerikanische Computerhersteller IBM konnte gemessen am Umsatz seine Weltmarktstellung weiter ausbauen und führt den Markt mit einem Anteil von nun 30,7 (Vorjahr: 28,8) Prozent an, gefolgt von Hewlett- Packard (HP) mit einem Marktanteil von 26 (26,8) Prozent. Gemessen an den verkauften Stückzahlen liegt dagegen mit 431.231 Servern HP an der Spitze, gefolgt von Dell (343.625 Stück) und erst an dritter Stelle IBM mit 231.949 Anlagen.

In der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) führt Hewlett-Packard den Markt sowohl beim Umsatz als auch bei den verkauften Einheiten deutlich an. Gemessen am Umsatz führt das Unternehmen mit einem Marktanteil von 32,5 Prozent die Liste an, gefolgt von IBM mit 30,5 Prozent Marktanteil und Sun Microsystems (10,7 Prozent).

Weltweit verzeichnete Dell insgesamt das größte Wachstum

Dell Computer folgt mit einem Marktanteil von 7,5 Prozent erst auf Platz fünf. Gemessen an den verkauften Stückzahlen dominiert HP mit 179.440 verkauften Servern (38,6 Prozent) mit weitem Abstand. Dell folgt mit 76.450 verkauften Einheiten mit 16,4 Prozent Anteil auf Platz zwei, IBM landet auf den dritten Platz (15,5 Prozent, 71.854 Stück)

Weltweit verzeichnete Dell insgesamt das größte Wachstum. Der texanische Computerriese legte gemessen am Umsatz um 24,8 Prozent zu und steigerte sich bei den verkauften Stückzahlen um 38,4 Prozent. (APA)