Seoul - Nordkorea hat erneut sterbliche Überreste mutmaßlicher US-Soldaten aus dem Korea-Krieg (1950-53) an die Amerikaner übergeben. Das US-Militär hielt am Donnerstag in Seoul eine "Repatriierungszeremonie" für die 19 Leichname ab, die zuvor auf dem Landweg über die schwer bewachte innerkoreanische Grenze transportiert worden waren. Die Leichen werden nach Angaben der US- Streitkräfte zur Identifizierung an ein Labor auf Hawaii geschickt. Die Toten waren von einem amerikanisch-nordkoreanischen Expertenteams auf Schlachtfeldern des Korea-Kriegs im Norden der ostasiatischen Halbinsel exhumiert worden. Seit 1996 fanden bisher 28 solcher gemeinsamer Ausgrabungsaktionen statt, bei denen mehr als 200 Leichen von mutmaßlichen US-Soldaten gefunden wurden. Von ihnen konnten bis heute nur 14 identifiziert werden. Mehr als 8100 US- Soldaten, die im Korea-Kriegs zur Unterstützung Südkoreas gegen Einheiten des kommunistischen Nordkoreas gekämpft hatten, gelten als vermisst. (APA/dpa)