Die neue Eigentümerstruktur war entstanden, weil die Deutsche Fernseh-Nachrichtenagentur im vergangenen Jahr ihre Anteile von rund 93,4 Prozent abgeben wollte. Das Management hatte Interesse an der Übernahme gezeigt. Allerdings hatte Springer ein Vorkaufsrecht, das der Verlag nutzte. Springer war schon seit Sendestart 1995 mit 6,65 Prozent an Hamburg1 beteiligt.
Der Verlag entschloss sich nach Angaben eines Sprechers aber dazu, die vier Privatpersonen zu beteiligen, um die "erfolgreiche Weiterentwicklung von Hamburg1" zu gewährleisten. Der Springer-Verlag ist in Hamburg mit zahlreichen Zeitungen und dem Radiosender Radio Hamburg präsent. Der Fernsehsender beschäftigt etwa 45 Mitarbeiter und machte zuletzt Verluste in Millionenhöhe. Der Verlagssprecher wies darauf hin, dass im kommenden Jahr die Gewinnschwelle erreicht werden soll.