Guadalajara - Bei Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizisten sind am Rande des EU-Lateinamerika-Gipfels in Guadalajara sieben Menschen leicht verletzt worden. Die Rangeleien begannen, als Polizisten die Gipfelgegner aus einem Park nahe des Konferenzzentrums vertreiben wollten.

Die Beamten wollten die Demonstranten auf ein Gelände leiten, das die Behörden für Gegenveranstaltungen zur Verfügung gestellt hatten. Nach Polizeiangaben wurde vorerst niemand festgenommen. Regierungsunabhängige Organisationen hatten dazu aufgerufen, gegen den Gipfel zu demonstrieren.

Erster Auftritt der neuen EU-Mitglieder

Erstmals seit der EU-Erweiterung treten die 25 EU-Partner in hochrangiger Besetzung international gemeinsam in Erscheinung: Beim 3. EU-Lateinamerika-Gipfel werden die Staats- bzw. Regierungschefs der 25 mit ihren 33 Amtskollegen aus Lateinamerika und der Karibik über eine Stärkung der politischen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit beraten.

Zentrales Thema in Guadalajara wird der Freihandel sein. Bis Oktober soll ein Abkommen zwischen der Union und dem Mercosur (Brasilien, Argentinien, Uruguay, Paraguay) finalisiert sein. (APA)