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Stefan Koubek will auch in der dritten Runde noch beißen.

Foto:APA/Ghement
Paris - Stefan Koubek geht am Samstag als klarer Außenseiter in die Drittrunden-Partie der Tennis-French Open in Paris gegen David Nalbandian. Der als Nummer acht gesetzte Argentinier gilt als Titel-Mitfavorit und bot bisher im Grand-Slam-Turnier in der französischen Metropole souveräne Darbietungen, so auch am Donnerstag beim Viersatz-Sieg über den Kolumbianer Alejandro Falla. Dennoch macht sich der Kärntner Hoffnungen auf den Einzug ins Achtelfinale, womit er seinen bisher größten Erfolg in Paris von 1999 eingestellt hätte.

Ehemaliger Wimbledon-Finalist

"Wenn man gegen einen Wimbledon-Finalisten spielt, kann man nicht behaupten, dass man als Favorit ins Match geht", ist sich der letzte in den Einzelbewerben vertretene ÖTV-Vertreter der schwierigen Aufgabe bewusst. "Ich darf nur extrem wenig Fehler machen, denn Nalbandian kann den Ball lang im Spiel halten. Außerdem muss ich gut servieren, dann habe ich eine Chance", meinte Koubek.

Selbstvertrauen hat der ÖTV-Daviscupper in den vergangenen Tagen jedenfalls genug getankt. Nach einem verpatzten Saisonauftakt feierte er mit dem Erstrunden-Sieg in St. Pölten über den Schweden Robin Söderling seinen ersten Erfolg auf Sand in diesem Jahr. Ein Darm-Virus stoppte den 27-Jährigen nur kurz, denn in seinen bisherigen Paris-Auftritten gegen den Spanier David Sanchez (Fünfsatz-Sieg) und den als Nummer 25 gesetzten Kroaten Ivan Ljubicic (Viersatz-Sieg) erinnerte er phasenweise an beste Zeiten. "Ich war schon gegen Sanchez und dann gegen Ljubicic krasser Außenseiter, auch diesmal habe ich kein Problem damit", so der Kärntner.

Koubek siegte im einzigen Aufeinandertreffen

Koubek traf bisher erst ein Mal auf die 22-jährige Nummer zehn der Entry-List, dabei setzte er sich im April 2001 in der ersten Runde eines Sandplatz-Challengers auf den Bermudas mit 7:6 (3),4:6,6:4 durch. "Aber die Zeiten haben sich verändert. Nalbandian ist ein Weltklasse-Spieler, der sich auf jedem Belag gut zurechtfindet", weiß Koubek, der sich am Freitag in einer Trainings-Session mit dem Armenier Sargis Sargsian auf den bevorstehenden Härtetest vorbereitete. (APA)