Von dem französischen Start-up-Unternehmen
MotionBridge
ist eine intelligente Suchmaschine entwickelt worden, die neben dem Browser eine wichtige Voraussetzung für mobiles Surfen ist. Das berichtet das Siemens Forschungsmagazin Pictures of the Future. MotionBridge ist vom Risikokapitalgeber Siemens Mobile Acceleration (SMAC) finanziert. Die Suchmaschine wird dabei helfen, das mobile Internet für den Massenmarkt tauglich zu machen, der durch den neuen Mobilfunkstandard UMTS ermöglicht wird.
Im gesamten mobilen Web
Die Suche funktioniert im gesamten mobilen Web, egal ob WAP-, i-mode- oder UMTS-Standard. Die Eingabe ist intuitiv und hat eine automatische Korrekturfunktion für Tippfehler. Die Eingabe ist auch numerisch möglich wie für das Schreiben von Kurzmitteilungen. Untersuchungen zufolge steigt der Datenverkehr mit MotionBridge um 50 Prozent. Bei Standards wie GPRS und UMTS, die über den Datenverkehr abgerechnet werden, lohnt sich das für die Anbieter. Diese verdienen auch an Zusatzdiensten wie Klingeltönen, die über MotionBridge aufgerufen und herunter geladen werden können.
Angebote optimieren
Die Suchmaschine ermöglicht den Netzbetreibern die Optimierung ihrer Angebote. Im Hintergrund der Software arbeitet ein Statistik-Programm, das beispielsweise die 20 häufigsten Suchbegriffe erfasst. Anbieter können diese Begriffe an prominenter Stelle platzieren und so die Zugriffe steigern. Die Suchfunktion nutzen inzwischen die führenden Mobilfunkbetreiber Europas mit fast 75 Mio. Kunden, darunter T-Mobile in Deutschland, Großbritannien und Österreich, Orange in Frankreich und O2 in Großbritannien.(pte)