Najaf/Bagdad - In der irakischen Stadt Najaf haben am Samstag mehrere hundert Schiiten gegen Gewalt und Extremismus demonstriert. Sie verurteilten den Attentatsversuch gegen den gemäßigten Kleriker Scheich Saddredin al Kubbanshi vom Vortag, für den die Schiitenpartei Oberster Rat für die Islamische Revolution im Irak (SCIRI) den radikalen Prediger Muktada al Sadr und dessen Mahdi-Miliz verantwortlich gemacht hatte.

Wie ein AFP-Korrespondent berichtete, bewegte sich der Demonstrationszug vom SCIRI-Büro zum Mausoleum des Imam Ali. Die Teilnehmer skandierten Parolen wie "Ja zur Einheit, nein zum Terrorismus".

Bei Mossul (Mosul) wurden sechs Soldaten der internationalen Truppen bei der Explosion einer Autobombe verletzt. Der Sprengsatz sei vor einem Truppenlager detoniert, teilte die US-Armee mit. Vier der Verwundeten hätten das Krankenhaus nach kurzer Behandlung wieder verlassen können. In der nordirakischen Sunnitenstadt Mossul kommt es häufig zu Anschlägen auf ausländische Soldaten und irakische Sicherheitskräfte. (APA)