Ökologie
Thailand: Behörden warnen vor Piranhas in Bangkoks Gewässern
Raubfische vermutlich von Schwarzmarkthändlern in Kanäle gespült
Bangkok - Die thailändischen Behörden haben am Sonntag
vor Piranhas in den Gewässer von Bangkok gewarnt. Es sei zu
befürchten, dass Schwarzmarkthändler die Raubfische einfach in die Kanäle der thailändischen Hauptstadt gespült hätten, um der Polizei zu entwischen. Im vergangenen Jahr seien bei Razzien noch 112 Piranhas gefunden worden, sagte ein Sprecher der Behörden. In diesem Jahr seien erst acht der gefährlichen Tiere sichergestellt worden. Ein Sprecher der Aufsichtsbehörde für Fischhandel sagte der
Zeitung "Bangkok Post", auch durch die Reinigung von Aquarien könnten möglicherweise Piranha-Eier in das Kanalsystem gelangt seien. Experten versuchten, Panikreaktionen vorzubeugen: Die Gewässer von Bangkok seien so stark verschmutzt, dass eine Ausbreitung der exotischen Fische wenig wahrscheinlich sei. Die in Südamerika heimischen Piranhas ernähren sich normalerweise von verletzten Fischen. Sie können aber auch Menschen angreifen. Ihre Beute können sie innerhalb von Minuten skelettieren. (APA)