Insgesamt hat das Bundesheer in Salzburg rund 3.000 Bedienstete die in unterschiedlichen Kommandos tätig sind. Sie sind verantwortlich für die Verteidigung der Landesgrenzen und den Schutz der verfassungsmäßigen Einrichtungen. Außerdem hat das Bundesheer für den Eigenschutz zu sorgen. "Für Sicherheit im Allgemeinen ist die Exekutive verantwortlich," sagt Durchner. "Wir können aber für Assistenzeinsätze angefordert werden." Zusammengearbeitet wird dabei mit sämtlichen Dienststellen in Salzburg. "Egal ob das die Bezirkshauptmannschaften, die Landesregierung oder Sicherheitsdieststellen wie das Landesamt für Verfassungsschutz und das Gedarmeriekommando sind," so Durchner. Besonderen Wert legt Durchner auf eine neue Aufgabenstellung des Bundesheeres. "Es wird zur Zeit ein großes Augenmerk auf Präventivmaßnahmen gegen Suchtmittel gelegt." Es gibt Spürhunde mit denen ständig Suchtmittelkontrollen durchgeführt werden. Kontrolliert wird dabei jeder: "Ein Hund schaut nicht was jemand auf der Schulter trägt." Die Sicherstellung von Suchmitteln in den militärischen Liegenschaften seien dadurch schon extrem zurückgegangen. Einsparungen auch beim Bundesheer Unter den Einsparungen des Bundes leidet laut Durchner auch das Bundesheer. Auch Gabi Burgstaller ließ bei ihrer Unterweisung in die Landesverteidigung (wir berichteten) verlauten, dass es noch Mängel an der Ausstattung des einzellnen Soldaten gäbe. Braucht Österreich also gerade jetzt die neuen Abfangjäger? "Natürlich brauchen wir sie," so Wallner. "Das Staatsgebiet hört ja nicht bei 1,80 Metern auf." Die Aufgabe des Heeres sei es das Landesterritorium zu schützen und dazu gehöre auch der Luftraum. Ohne neue Abfangjäger sei eine Erfüllung dieses Auftrages nicht möglich. Zahlreiche Großeinsätze Wie wichtig das Bundesheer für Salzburg ist, wird deutlich wenn Wallner über die letzten großen Einsätze spricht: "Da war das Hochwasser im August 2002, bei dem wir über 450 Soldaten allein in Salzburg im Einsatz hatten. Gleich danach im November 2002 waren wir mir den schweren Föhnstürmen im Pinzgau und im Lungau beschäftigt. 2003 war gezeichnet von den Aufräumarbeiten dieser Stürme z.B. durch Hangsicherungsarbeiten." Der schlimmste Einsatz für die Salzburger Soldaten seien aber die Aufräumarbeiten beim Kaprununglück gewesen. Das Bundesheer war unter anderem verantwortlich für die Bergung der Opfer. Ein Tag ohne Einsatz besteht vor allem aus Ausbildung und Vorbereitung auf Einsätze in der Kaserne. "Natürlich fallen auch Reinigungsarbeiten und Wachdienste an. Das ist aber nur ein kleiner Teil des Tagesgeschehens," so Wallner.(pat)