Im Fall Atlanta bedeutet das, dass ein weißer, männlicher Vorortbewohner im Durchschnitt 4,5 Kilogramm mehr auf die Waage bringt als ein vergleichbarer Einwohner der Stadt. Teilnehmer der Studie klagten darüber, dass ihnen wegen der langen Fahrt die Zeit zum Gehen oder für den Fitness-Club fehle. Dagegen hatten die Städter nicht nur mehr Zeit zur Bewegung, sondern steuerten auch alle Ziele in ihrer Umgebung zu Fuß an.
Mensch
Risiko der Fettleibigkeit steigt mit Fahrzeit zur Arbeit
Langer Weg, weniger Zeit für Fitness
Atlanta/New York - Mit der täglichen Fahrzeit an den
Arbeitsplatz dehnen Pendler auch die Taille aus. Diese nicht ganz
überraschende Erkenntnis gewannen nordamerikanische Forscher aus
einer Studie mit 10.500 Bewohnern des Großraums Atlanta. Demnach
steigt das Risiko der Fettleibigkeit mit jeder halben Stunde Fahrzeit
um drei Prozent, berichtete die Zeitung "The Atlanta
Journal-Constitution" am Montag.
Die Untersuchung wurde von der amerikanischen Gesundheitsbehörde
CDC in Atlanta, der US-Umweltschutzbehörde EPA und dem staatlichen
Verkehrsamt des US-Bundesstaates Georgia finanziert. Sie wurde von
einem Kanadier geleitet, Lawrence Frank von der Universität von
British-Columbia in Vancouver, und soll in dieser Woche offiziell im
Fachblatt "American Journal of Preventive Medicine" vorgestellt
werden. (APA/dpa)