Belgrad - Wegen eines Fehlers im Gesetz wird der in diesem Juni zu wählende neue serbische Präsident mit Millionen aus der Staatskasse belohnt. Der Sieger werde 182 Millionen Dinar (2,6 Millionen Euro) als Erstattung der Wahlkampfkosten erhalten, berichteten die Medien am Dienstag in Belgrad unter Berufung auf den stellvertretenden Regierungschef Miroljub Labus. "So viel wie drei Nobelpreise", titelte die Zeitung "Danas". Der üppige Geldfluss in dem wirtschaftlich schwer angeschlagenen Land kommt durch einen Kommafehler im Gesetz zu Stande. Statt der eigentlich geplanten 0,01 Prozent des Staatshaushaltes werden 0,1 Prozent für die Wahlkampfkosten bereitgestellt. (APA/dpa)