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Megawati Sukarnoputri wird von einem Unterstützer begrüßt.

Foto: REUTERS/Crack Palinggi
Jakarta - In Indonesien hat am Dienstag der Wahlkampf für die erste direkte Präsidentenwahl in der Geschichte des Landes begonnen. Amtsinhaberin Megawati Sukarnoputri besuchte ein Krankenhaus in einem Armenviertel der Hauptstadt Jakarta und sprach dort mit Ärzten und Patienten. Megawati liegt in den Umfragen deutlich hinter ihren Widersachern zurück. Beobachter räumen ihr nur eine geringe Chance ein, aus der Wahl am 5. Juli als Sieger hervorzugehen. Aussichtsreiche Kandidaten In den Umfragen klar vorn liegt Megawatis ehemaliger Sicherheitsminister Susilo Bambang. Ein weiterer aussichtsreicher Kandidat ist der ehemalige Militärchef Wiranto, der überraschend von der ehemaligen Golkar-Partei des früheren Staatschefs Suharto nominiert wurde. Er ist das erste Mal, dass das Volk den Präsidenten direkt wählt. Bisher war dies die Aufgabe von Wahlmännern gewesen. Stichwahl möglich Falls wie erwartet keiner der Kandidaten eine absolute Mehrheit erringt, wird im September in einer Stichwahl über den Präsidenten entschieden. Die indonesischen Behörden warnten in der vergangenen Woche vor möglichen Terroranschlägen von Kämpfern der El Kaida während der Wahl. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden daraufhin im ganzen Land verstärkt. (APA/AP)