Es sind absurd überhöhte, gleichzeitig existenziell berührende Performances, in denen der schräge Finne sein Akkordeon gleichsam als lebendigen Klangorganismus inszeniert, eine Konzeptphilosophie, die der in Helsinki, Buenos Aires und Tansania ausgebildete Pohjonen nicht selten auch auf musikalischer Ebene weiterdenkt. Auf seiner zweiten Solo-CD "Kluster" (2002, Westpark Music/ Ixthuluh) konfrontiert er sein Spiel per Sampler mit seinem eigenen Klangschatten: Akkordeonismus total als Manifestation einer mit demiurgenhafter Konsequenz erbauten Soundwelt, in der schamanenhafte Archaik auf fauchende Cluster trifft.
Musik
Der Klangdemiurg: Kimmo Pohjonen
Eine glatte Untertreibung wäre es, ihn einen bloßen Akkordeonisten zu nennen...