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Active Communications bereitet eine Klage nach dem Gesetz gegen den Unlauteren Wettbewerb gegen Achatz, Ellinger und Partner vor. Der Grund: In einer Presseaussendung und auf ihrer Website aeup.at (siehe Screenshot links) erwecke Achatz, Ellinger und Partner den Eindruck, die Kampagne "NÖ HYPO offen für alle" entwickelt und erfunden zu haben.

Die Kampagne sei jedoch gemeinsam von Active Communications und communication design consulting (CDC) im Herbst 2003 kreiert worden.

Wirbel um "blaue Menschenbank"

In einer Aussendung heißt es: "Active Communications hatte im Jahr 2003 von der NÖ HYPO den Auftrag bekommen, das Unternehmen zu repositionieren und eine Werbekampagne zu entwickeln. Das Ergebnis: 'NÖ HYPO offen für alle' und als key visual die 'blaue Menschenbank'. Als nächsten Schritt hat Active Communications alle Vorbereitungen getroffen, um die 'blaue Menschenbank' zu produzieren und an ausgesuchten Plätzen, z.B. Fußgängerzonen, in Niederösterreich aufzustellen. Dabei sei auch geplant gewesen, während der zweiten Plakatwelle, Bänke vor ausgesuchten Plakatstellen zu platzieren."

In der - nun von Active Communications beanstandeten - Presseaussendung von Achatz, Ellinger und Partner heißt es, Achatz Ellinger & Partner habe "dem Kunden in Begleitung der bestehenden Plakatkampagne eine 3-D-Aktion vorgeschlagen" und weiter: "Um die Werbewirkung zu verstärken, kam die Agentur auf die Idee, ausgewählte Plakatstellen mit einem Original dieser Bank auszustatten."

"Verletzung des Copyrights"

Active Communications sieht darin nicht nur eine Verletzung des Copyrights, sondern auch einen Verstoß gegen die Usancen der Werbewirtschaft.

Dazu Herbert Braunöck, Active Communications: "Der Verstoß gegen das UWG ist offensichtlich. Ich verstehe nicht, warum Achatz, Ellinger & Partner es nötig haben, sich mit fremden Federn zu schmücken. Ich kann nur allen Agenturen und Creativteams empfehlen jedem derartigen Versuch sofort entgegen zu treten." (red)