Der Fachverband Werbung in der Wirtschaftskammer
Österreich (WKÖ) möchte sich bei Bemühungen um Werbe-Selbstkontrolle
auf europäischer Ebene massiv einbringen. "Wir sehen eine
funktionierenden Selbstregulierung als Chance, eine Flut von
Regulierungen zu vermeiden", sagte Fachverbands-Obmann Walter
Ruttinger am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. In Österreich wolle
man für eine breite Akzeptanz dieses Konzepts arbeiten, in Europa an
einem "Schulterschluss" teilnehmen.
"Werbe-Selbstregulierungs-Gipfel" in Brüssel
Von Seiten der EU-Kommission kam eine Aufforderung an die
Kommunikationsbranche, ein System der Selbstregulierung umzusetzen.
Am 25. Juni wird nun im Rahmen eines
"Werbe-Selbstregulierungs-Gipfels" in Brüssel eine Resolution zur
Unterstützung der Werbeselbstkontrolle in Europa unterzeichnet. Bei
dieser Charta sind laut Fachverband "alle relevanten Organisationen",
Industrievertreter und nationale Vertreter der Kommunikationsbranche
an Bord. Auch der Fachverband ist beigetreten.
Charta
Alle Unterzeichner erklären sich bereit, die Grundsätze der
Selbstregulierung anzuerkennen. Leitsatz dabei laut Fachverband:
"Kommerzielle Werbung muss legal, aufrichtig, anständig und
wahrheitsgemäß sein." Zur Präzisierung soll es auch eine Art
Fortbildung geben: Bei Interesse ist geplant, Agenturen Seminare
anzubieten. (APA)