Bei T-Mobile kommen auf 1.600 Bewerbungen pro Monat maximal 60 Neueinstellungen
Laut dem Technischen Direktor des zweitgrößten österreichischen Mobilfunkbetreibers T-Mobile, Günther Ottendorfer, würden alleine in seinem Unternehmen im Monat 30 bis 50 Stellen neu besetzt. Ihnen stehen allerdings monatlich 1.200 bis 1.600 Bewerbungen gegenüber. Allzu große Hoffnungen auf einen Job in der Mobilfunkbranche sollte man sich aber ohnehin nicht machen. T-Mobile hatte erst kürzlich erklärt, indirekt Mitarbeiter abzubauen indem sie nicht alle freiwerdenden Jobs nachbesetzt. Einen "kräftigen Schnitt wie bei One" soll es aber nicht geben, so Ottendorfer. Mitbewerber One hatte kürzlich 225 Mitarbeiter gekündigt.
"Vernetztes Denken und Problemlösungsfähigkeit mit strategischem Weitblick seien"
Die Chefin des IT-Lösungsanbieters Nextira One Austria (ehemals Alcatel e-business), Margarete Schramböck, betonte, dass die zentralen Anforderungen an Spitzenkräfte "vernetztes Denken und Problemlösungsfähigkeit mit strategischem Weitblick seien", was sich besonders gut in einer "Post Graduate-Ausbildung" (Nach-Universitäre Weiterbildung) lernen lasse. Wer sich aber von einer Zusatzausbildung einen unmittelbaren Gehaltssprung erwarte, sei auf dem "Holzweg", so Schramböck. Sie rief die Studierenden auf, ihre Karriere nicht mehr linear - "Gruppenleiter, Abteilungsleiter, Geschäftsführer" - zu planen, sondern zu versuchen, sich in Projekten zu profilieren.
Motivation
Günther erklärte, dass das Einkommen nicht mehr alleine die zentrale Motivation am Arbeitsplatz sei, mittlerweile würden Zufriedenheit einen ebenso hohen Stellenwert einnehmen, und diese würde steigen, wenn durch Weiterbildung neue Betätigungsfelder entstehen. Diese neuen Betätigungsfelder sieht er in der Verbreitung von Breitband-Internet, die große Chancen für die Medien biete. Bereits jetzt würde in den USA über 50 Prozent des Radioprogrammes über das Internet verfolgt, obwohl diese Programme eigentliche über UKW via Radio zu hören wären.
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