Bei einer internen Intranetbefragung erhob der Softwarekonzern Microsoft die Stimmung innerhalb seiner Belegschaft. Von den 3000 Mitarbeitern die antworteten, ist eine Mehrzahl von der Vorgehensweise des Softwarekonzerns - der Kürzung von Gesundheits- und Kinderversorgung sowie beim Vorzugsaktienprogramm - enttäuscht und sauer.

Sparefroh

Microsoft hatte mitgeteilt, dass durch diese Maßnahmen rund 80 Millionen Dollar eingespart werden könnten. Insgesamt sollen die Kosten des Unternehmens heuer sogar gleich eine Milliarde Dollar gesenkt werden. Bei einem Barvermögen von 56 Milliarden Dollar scheinen die angekündigten Aktionen den Mitarbeitern denn doch etwas sehr überzogen und kleinlich.

Die Maßnahmen

Das Vorzugsaktienprogramm wird ab Juli geändert. Anstelle von 15 Prozent wird es dann nur noch einen Nachlass von 10 Prozent für Mitarbeiter geben. Dies soll 60 Millionen Dollar einsparen. Die US-Microsoft-Mitarbeiter müssen nunmehr auch ihren maximal einen Monat lang bezahlten "Mutterschaftsurlaub" innerhalb der ersten sechs Monaten nach der Geburt konsumieren, nicht wie bisher innerhalb des ersten Jahres. Rund 20 Dollar Einsparungen erwartet das Microsoft-Management durch eine Verordnung die den Angestellten den Kauf preisgünstigerer Generica anstelle von teureren Markenprodukten. Diese Vorgehensweise ist deshalb möglich, da Microsoft die Gesundheitsvorsorge seiner Mitarbeiter finanziell subventioniert.(red)