Frauen sind in Österreich auf dem Vormarsch, lernen sich zu vernetzen, bekennen zum Teil offen ihren Willen zu Karriere und Macht. An den Schaltstellen der Republik sitzen aber nach wie vor Männer. Der Frage, wo diese sitzen, welche Seilschaften genutzt werden und wie es um den "Herrenclub" Österreich steht, ist die Journalistin Petra Stuiber in ihrem aktuellen Buch "Österreich in Männerhand?" nachgegangen. Die Österreich-Korrespondentin für "Die Welt" hat sich Netzwerke, Politik, Sozialpartner, Verwaltung, Bundesländer, Wirtschaft, Wissenschaft und Sport angeschaut. Das Ergebnis: Die Schalthebel der Macht liegen in Männerhand. Vereinzelt haben Frauen den hürdenreichen Weg an die Spitze erklommen. Wie sie es geschafft haben, schildern zum Beispiel Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat und Siemens-Vorstand Brigitte Ederer. So liefert das Buch mittels Zahlen und Fakten eine erschreckend klare Sicht auf Österreich in Männerhand und erfüllt den Anspruch, "vor allem (aber zu) unterhalten". (red)