Den "Hype" auf der Rohstoffseite (Erz, Koks, Schrott) sieht der Boss des größten heimischen Stahlkonzern innerhalb der nächsten 24 Monate mit wieder abflachender Tendenz. Allerdings werde das Preisniveau bei den Rohstoffen "nie wieder so sein wie vor eineinhalb Jahren", weil sich die Nachfragekonstellation weltweit verändert habe.
Keine Versorgungsprobleme
"Versorgungsprobleme sollten wir keine haben", sieht Eder sein Unternehmen "rohstoffmäßig gut aufgestellt", vor allem wegen der geografisch guten Lage. Erz etwa beziehe man im Inland vom Erzberg und im Ausland beispielsweise aus der relativ nahe gelegenen Ukraine. Um sich gegen Versorgungsengpässe bei Koks abzusichern, wolle man sich demnächst an einer Kokerei beteiligen.
Das Werk in Krems, das zur Voest-Division Profilform gehört, litt zuletzt freilich unter der weltweiten Stahlknappheit, ausgelöst durch den Konjunkturboom in China, das zur Zeit Stahl und die dafür notwendigen Rohstoffe vom internationalen Markt gleichsam absaugt.