Washington - Wenige Tage nach einer Anschlagsserie mit 22 Todesopfern hat die Führung Saudiarabiens drastische Schritte gegen die Terrorfinanzierung angekündigt. Sie richten sich gegen Wohlfahrtseinrichtungen, die im Verdacht stehen, Gelder an Terrorgruppen geschleust zu haben. Wie der außenpolitische Berater von Kronprinz Abdullah, Adel el Jubair, am Mittwoch in Washington mitteilte, sollen jetzt alle im Ausland tätigen saudischen Wohltätigkeitsstiftungen aufgelöst und unter einem Dach in Saudiarabien zusammengefasst werden. Diese Sammeleinrichtung werde mit voller Transparenz und unter strenger Überwachung arbeiten, teilte Jubair weiter mit. Aktionen im Ausland sollten nur mit Genehmigung der jeweiligen Gastländer erfolgen und keine Bargeldtransaktionen gestattet sein. (APA/dpa)