Graz - Weitere Details wurden am Donnerstag über jenen
Ex-Fremdenlegionär bekannt, der Dienstagabend in Mürzzuschlag seine
Mutter mit dem Umbringen bedroht, einen Nachbarn in seine Gewalt
gebracht und die Sprengung eines Mehrparteienhauses angekündigt
hatte.
Wie sich im Zuge der Einvernahmen herausstellte, hatte der 28
Jahre alte Mann auch eine Liste mit 22 Namen erstellt - alles
Verwandte, die er umbringen wollte. Danach hätte er sich der
Gendarmerie stellen wollen, gab er an.
Bei Überfall auf eine Tankstelle beteiligt
Der Obersteirer soll laut Exekutive außerdem auch am Pfingstmontag
beim Überfall auf eine Tankstelle in Langenwang beteiligt gewesen
sein. Im Zuge der Befragung gab der 28-Jährige an, gemeinsam mit drei
Bekannten die Tat geplant zu haben. Das Quartett bedrohte die
Kassiererin mit Tränengas und erbeutete 600 Euro. Zwei Mittäter
konnten bereits verhaftet werden. Der Dritte ist noch flüchtig.
Misserfolge nicht verkraftet
Die vorläufigen Anklagepunkte lauten nach Angaben
der Gendarmerie auf versuchten Mord und schweren Raub. Ob noch
weitere Delikte verfolgt werden, wird sich in den nächsten Tagen
herausstellen. Der Geiselnehmer, der seiner 45-jährigen Mutter die
Schuld an seinem von Misserfolgen gekennzeichneten Leben gibt, wird
noch im Laufe des Donnerstags in die Justizanstalt Leoben
eingeliefert werden.(APA)
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