Umfragen deuten auf Wahlsieg der regierenden konservativen "Nea Dimokratia" vor Wahlsieg
Redaktion
,
Athen - Selten hat die Politik-begeisterten Griechen
eine Wahl so kalt gelassen wie die für das Europäische Parlament.
Werbung im Fernsehen oder auf Plakaten gab es im Land selbst zwei
Wochen vor der Abstimmung kaum. Die griechischen Medien führen dies
auf zwei Gründe zurück: Den "Olympia-Rausch" angesichts der am 13.
August beginnenden 28. Sommerspiele von Athen und die kurze Zeit, die
seit der Parlamentswahl im eigenen Land vergangen ist. "Alle
politischen Streitigkeiten sind bereits am 7. März ausgefochten
worden. Jetzt denken alle nur noch an Olympia", hieß es in
Kommentaren in Athen.
Überraschungen werden bei der Europa-Wahl am 13. Juni in
Griechenland ohnehin nicht erwartet. Umfragen deuten auf einen
erneuten Sieg der in Griechenland regierenden konservativen "Nea
Dimokratia" (ND) unter Ministerpräsident Kostas Karamanlis hin. Die
Verlierer der Parlamentswahl vom März, die Sozialisten der
"Panhellenischen Sozialistischen Bewegung" (Pasok), würden bei diesen
EU-Wahlen "ihre Wunden lecken" müssen, schrieb die Presse in der
Hauptstadt. Wegen der kurzen Zeit seit dem Machtwechsel in Athen
hätten sie kaum Chancen gehabt, auf Erfolge ihrer Oppositionspolitik
oder wenigstens aussichtsreiche Vorschläge im Land zu verweisen. (APA/dpa)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.