Die Partei der Ungarischen Koalition (SMK) darf voraussichtlich mit 13 Prozent, die Christdemokratische Bewegung (KDH) und die Slowakische Demokratische und Christliche Union (SDKU) von Ministerpräsident Mikulas Dzurinda mit zehn Prozent rechnen, sie würden je zwei Mandate erzielen. Die mitregierende Allianz des neuen Bürgers (ANO) und die oppositionellen Kommunisten (KSS) kämen auf acht bzw. fünf Prozent bzw. je ein Mandat.
Sehr niedrige Wahlbeteiligung erwartet
Die Opposition und die Regierung sollen je die Hälfte der 14 für die Slowakei bestimmten Mandate bekommen. Die Wahlbeteiligung wird sich voraussichtlich zwischen 24 und 28 Prozent bewegen. Die Soziologin Ludmila Benkovicova machte darauf aufmerksam, dass eine niedrige Wahlbeteiligung jenen Parteien, die auf eine disziplinierte Wählerschaft verweisen können, Vorteile bringe. Zu diesen Parteien zählen die HZDS, die Christdemokraten und die Ungarnpartei.
Die Umfrage ergab außerdem, dass 42 Prozent der Befragten von Politikern eine schlechte Meinung haben. 30 Prozent der Wähler vertreten die Meinung, dass sich die Politiker nur vor einer Wahl für die Bürger interessieren. 25 Prozent sind überzeugt, dass die EU-Wahl für die Slowakei keine Änderung bringen werde. 25 Prozent sind von den Kandidaten enttäuscht. Zum Euroskeptizismus bekennen sich sieben Prozent der Wähler.