Somalia
60 Tote bei Kämpfen in Somalia
Streit um Handelseinnahmen aus Grenzstadt zu Kenia
Mogadischu/Nairobi - Bei Kämpfen um die Kontrolle einer
somalischen Handelsstadt an der Grenze zu Kenia sind in den
vergangenen Tagen etwa 60 Menschen getötet worden. "Zwei Gruppen
eines Clans streiten um die Einnahmen aus dem Handel", sagte Calum
McLean, Leiter des UNO-Büros für humanitäre Hilfe in Somalia, am
Donnerstag. Etwa 60 Menschen seien verletzt worden. Nach Berichten
von Augenzeugen kamen sieben Kinder ums Leben, die mit einem
Blindgänger spielten. In der Hauptstadt Mogadischu ist mittlerweile wieder Ruhe
eingekehrt. Dort waren im vergangenen Monat bei Kämpfen zwischen
verfeindeten Clans ebenfalls insgesamt 60 Menschen ums Leben
gekommen. Der Vermittler der Friedensgespräche, Bethuel Kiplagat,
appellierte an die Clanchefs, sich für eine friedliche Beilegung der
Konflikte einzusetzen. (APA/dpa)