Europa
Russland: Gericht spricht Abgeordnetem von Kreml-Partei Mandat ab
Vorwürfe der Manipulations- und Einschüchterungsversuche
Moskau - Ein russisches Gericht hat am Donnerstag die
Wahl eines Abgeordneten der Kreml-Partei Einiges Russland für
ungültig erklärt. Das Gericht in St. Petersburg folgte damit nach
Medienberichten dem Antrag dreier Gegenkandidaten von Alexander
Morosow, die ihm Manipulations- und Einschüchterungsversuche bei der
Parlamentswahl vorgeworfen haben. Bei der Wahl im Dezember setzte sich Einiges Russland als stärkste
Partei durch. Die westlich ausgerichteten liberalen Parteien Jabloko
und Union Rechter Kräfte (SPS) scheiterten an der Fünf-Prozent-Hürde.
Der stellvertretende Jabloko-Chef Sergej Iwanenko begrüßte die
Entscheidung vom Donnerstag. Dies gebe der Absicht seiner Partei
Auftrieb, weitere Wahlergebnisse anzufechten, sagte er dem
Rundfunksender Echo Moskau. (APA/AP)