Diese drei Partner in der Krankenhausleitung sind gleichberechtigt, erklärte Holzgruber: "Es gibt keinen Primus inter Pares." Im Krankenanstaltengesetz wurde das Instrument schließlich verpflichtend für alle Krankenhäuser vorgeschrieben, nicht aber für Pflegeheime.
Im Laufe der Zeit entpuppte sich die kollegiale Führung allerdings als zweiseitige Medaille: In Krankenhäusern, in denen die Zusammenarbeit funktionierte, zeigten sich positive Effekte. In anderen, in denen in der kollegialen Führung vor allem berufspolitische Diskussionen ausgetragen wurden, gab es nicht unbedingt eine effiziente Führung, wie schon in weiter zurückliegenden Debatten kritisiert wurde.