Innsbruck - Vom 9. bis 13. Juni findet das 13. internationale Film Festival Innsbruck (IFFI) statt. Den heurigen Schwerpunkt bildet das Thema "Reisekino - Kinoreisen". Der Schweizer Film "Au Sud des Nuages" von Jean-Francois Amiguet eröffnet am Mittwochabend das Festival. Mit dem 13. IFFI wird auch der 20. Geburtstag des Cinematographs und der 5. Geburtstag des Leokinos gefeiert - beides Veranstaltungsorte des Festivals. Vom 14. bis 15 Juni gastiert das Festival traditionsgemäß in Bozen.

Mit insgesamt 51 Filmen von Produzenten aus 31 Ländern soll gezeigt werden, dass Kino und Reisen untrennbar zusammengehören. "Wir haben vor den Kinosälen keine roten Teppiche, sondern wir warten mit fliegenden Teppichen auf", erklärte Festivalleiter Helmut Groschup am Freitag bei einer Pressekonferenz in Innsbruck.

Österreich-Premieren

Gezeigt werden Filme aus "filmmarginalisierten" Ländern, neben Österreich unter anderen aus dem Senegal, Brasilien, Türkei, Marokko, Peru, Indien, der Schweiz, Südkorea, Palästina, Algerien und Italien - darunter zahlreiche Österreich-Premieren.

Bei der Filmauswahl habe er es neben der künstlerischen Qualität auch "gern, dass es österreichische Erstaufführungen sind", sagte Groschup, der 1992 das Event gegründet hatte. Zu dem Festival werden unter anderen Gäste aus der Schweiz, Polen, Slowenien, Frankreich, Indien und Argentinien erwartet.

Kür

Höhepunkt ist die Verleihung des "Filmpreises des Landes Tirol", der von einer internationalen Expertenjury vergeben wird. Für die Jury werden in Innsbruck unter anderen Shaji N. Karun, ein bereits mit Innsbruck bestens vertrauter indischer Regisseur aus Kerala, Mohammed Soudani, Martin Schvartzapel und Ruxandra Zenide erwartet. Neben dem Preis des Landes Tirol, gibt es auch einen des Publikums und des Französischen Kulturinstituts Innsbruck.

Nominiert wurden der brasilianische Film "O Caminho das Nuvens" unter der Regie von Vincente Amorim (2003), der Streifen "Raghu Romeo" von Rajat Kapoor (Indien 2003) sowie die marokkanisch-französich und belgische Koproduktion "Alf Chahr-Mille mois" von Faouzi Bensadi (2003). Vorgeschlagen wurden auch "Madame Brouette" vom Regisseur Moussa Sene Absa (Kanada, Senegal, Frankreich 2002), "Dias de Santiago" des peruanischen Regisseurs Josuè Mendez (2002) und "Karsilasma-Encounter" von Ömer Kavur (Türkei-Ungarn 2003). Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert, der Publikumspreis ist im Wert von 1.000 Euro.(APA)