Kabul - Bei Gefechten in den Provinzen Kandahar und Orusgan im Süden Afghanistans sind in den vergangenen Tagen 17 mutmaßliche Taliban-Kämpfer getötet worden. Wie ein Sprecher der Provinz Kandahar am Freitag der Nachrichtenagentur AFP sagte, wurden bei einem gemeinsamen Einsatz von Koalitionstruppen und afghanischen Regierungssoldaten 13 Taliban getötet und acht weitere gefangen genommen. Zwei Soldaten der Koalition und ein afghanischer Regierungssoldat seien dabei verwundet worden. Im Bezirk Dai Shopan in der Provinz Orusgan wurden nach Angaben des Polizeikommandanten der Provinz am Mittwoch vier Taliban-Kämpfer bei Gefechten mit afghanischen Soldaten getötet.

Seit Mittwoch waren einige hundert afghanische Soldaten unterstützt von US-Militäreinheiten mit Helikoptern in der Region von Mianeshin, etwa 140 Kilometer nördlich von Kandahar, im Einsatz. Dort soll sich eine Gruppe von rund 50 Taliban-Kämpfern aufhalten. Ein US-Militärsprecher wollte sich dazu zunächst nicht äußern.

Die südlichen Provinzen Kandhar, Orusgan und Sabul dienen als Rückzugsgebiete der Taliban, die von 1996 bis zum Herbst 2001 in Afghanistan an der Macht waren. In den vergangenen zwei Monaten hatten die Aufständischen ihre bewaffneten Angriffe in der Region verstärkt. (APA)