Rabat - Ein Gericht in Marokko hat 27 mutmaßliche Terroristen zu Gefängnisstrafen zwischen zwei bis acht Jahren verurteilt. Den Angeklagten sei in der Hauptsache der "Zusammenschluss zur Vorbereitung und Ausübung von Terrorakten" und "Verletzung heiliger Werte" angelastet worden, hieß es am Samstag aus Justizkreisen in Rabat. Die Islamisten waren im Rahmen des Anti-Terror-Gesetzes festgenommen worden, das nach den Selbstmordanschlägen vom Mai 2003 in Casablanca verabschiedet worden war. Nach den Attentaten mit 45 Toten wurden nach Angaben des marokkanischen Justizministeriums mehr als 2.000 Islamisten angeklagt. Über 900 von ihnen wurden verurteilt, davon 17 zum Tode. (APA)