Die Besichtigung der Abbruchstelle durch Experten fand am Sonntagvormittag statt. Gegen Mittag werde man die Straße nach Räumungs- und Sicherungsarbeiten wieder freigeben, kündigte ein Mitarbeiter der Felbertauernstraßen AG gegenüber der APA an. Bei dem Felssturz war das Bankett der Straße durch den Felsbrocken erheblich beschädigt worden. Außerdem blockierte ein heruntergestürzter Baum die Fahrbahn. Die Gefahr durch nachrutschendes Gestein sei erheblich, hieß es im Bericht der Gendarmerie.
Die im Jahr 1967 eröffnete 36,3 Kilometer lange Verbindung zwischen Mittersill in Salzburg und Matrei in Osttirol wird immer wieder durch Muren oder Felsstürze blockiert. Im Oktober vergangenen Jahres musste die Straße nach einem Murenabgang gesperrt werden, im März 2003 hatte es einen Felssturz auf Osttiroler Seite gegeben. Die Felbertauernstraße führt auf eine Seehöhe von 1.650 Metern und verbindet Salzburg und Osttirol durch einen 5,3 Kilometer langen Tunnel.