In Quetta seien UNHCR-Mitarbeiter angewiesen worden, an diesem Montag nicht zur Arbeit zu erscheinen, sagte der UN-Vertreter. Die bedrohten Hilfsorganisationen seien eine amerikanische, zwei britische, eine französische und eine asiatische. Die schriftliche Warnung sei von der staatlichen pakistanischen Kommission für afghanische Flüchtlinge gekommen. Der Kommission lägen demnach Informationen vor, dass die Taliban in einem Flüchtlingslager Anschläge gegen die internationalen Helfer in Quetta planen.
Pakistan
Anschlagwarnungen gegen Helfer in Pakistan nach Mord in Afghanistan
Taliban und El Kaida wollen angeblich in Quetta zuschlagen
Islamabad/Kabul - Nach dem Mord an fünf Mitarbeitern von
"Ärzte ohne Grenzen" in Afghanistan sind nun auch bei internationalen
Hilfsorganisationen in Pakistan Anschlagwarnungen eingegangen.
Radikalislamische Taliban und das El-Kaida-Terrornetzwerk planten in
der südwestpakistanischen Stadt Quetta unmittelbar bevorstehende
Selbstmordanschläge auf das UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR und fünf
ausländische Hilfsorganisationen, sagte ein UNO-Vertreter am Sonntag.
Bei einem Angriff mutmaßlicher Taliban auf einen UNO-Konvoi in der
südostafghanischen Provinz Paktia wurde am Sonntag niemand verletzt.
Mutmaßliche Taliban hatten vergangenen Mittwoch fünf Mitarbeiter
der Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" in Nordwestafghanistan
getötet. Bei einer afghanisch-amerikanischen Militäroperation in der
südafghanischen Provinz Zabul wurden am Freitagabend nach Angaben der
Regierung in Kabul vom Sonntag acht Kämpfer der radikalislamistischen
Taliban getötet worden. (APA/dpa)