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Hauptursachen für Hausbrände sind demnach Unachtsamkeit und Fahrlässigkeit

Foto: APA/Schlager
Wien - 45 Personen sterben jedes Jahr bei Bränden in Österreichs Haushalten. Die am stärksten gefährdete Personengruppe sind Menschen über 60. Das teilte das Institut für technische Sicherheit - SCHUTZ HAUS (ITS) am Montag in einer Aussendung mit. Hauptursachen sind demnach Unachtsamkeit und Fahrlässigkeit.

Die häufigsten Feuerquellen sind laut ITS Wärmegeräte sowie offenes Licht und Feuer. ITS-Leiter Bernhard Noll: "Wenn ältere Menschen vergesslich werden beziehungsweise nicht mehr so mobil sind, ist besondere Vorsicht geboten, ein Feuer ist schneller entfacht als man denkt. Eine vergessene eingeschaltete Herdplatte hat schon manche Wohnung beziehungsweise manches Haus in Schutt und Asche verwandelt."

Heimrauchmelder retten Leben

Heimrauchmelder hätten dem Institut zufolge das eine oder andere Menschenleben retten können. Die meisten Brandopfer kommen nämlich nicht durch Flammen, sondern durch giftigen Rauch ums Leben. Optische Melder erkennen frühzeitig die Gase und warnen durch einen lauten pulsierenden Ton. Dadurch werden die Bewohner zu einem Zeitpunkt alarmiert, an dem die Flucht in die Sicherheit noch möglich ist und ein größerer Brand verhindert werden kann.

Das Institut für technische Sicherheit hat eine Reihe von Tipps zusammengestellt, die Kerzenliebhaber vor Gefahren schützen sollen:

  • Achten Sie auf ausreichend Abstand der brennenden Kerzen von Vorhängen, Tischtüchern oder anderen leicht entflammbaren Gegenständen!

  • Kerzenhalter sollten nicht aus brennbaren Materialien bestehen!

  • Brennende Kerzen nie unbeaufsichtigt lassen!

  • Abgebrannte Kerzen rechtzeitig ersetzen!

  • Kinder niemals alleine in Nähe von Kerzen lassen. Sprechen Sie mit Ihren Kindern über die Brandgefahr und lassen Sie keine Zündhölzer oder Feuerzeuge umherliegen.

  • Kinder müssen den Umgang mit dem Feuer lernen, so Noll: "Vor allem mit Kindern muss der sichere Umgang mit dem Feuer geübt werden. Erwachsene haben Vorbildwirkung und sollten mit gutem Beispiel vorangehen. Verbote nützen meist wenig - viel besser ist es, das Kind unter Aufsicht eine Kerze anzünden zu lassen."
(APA)