"Viele sagen, es ist jetzt wieder so wie vor zehn Jahren. Jetzt müssen sie zahlen, finden aber trotzdem keinen freien Platz", berichtete Gerstl. Sein Wunsch: Der Grundsatz solle in Zukunft nicht mehr "Pflicht zum Zahlen", sondern "Recht auf einen Stellplatz" lauten. Zentrales Anliegen sei die Schaffung von zusätzlichen Parkplätzen, etwa durch den Bau von Bezirksgaragen, so der VP-Politiker.
1,5 Stellplätze pro Einheit
Bei Wohnbauten sei zu überlegen, ob in Zukunft nicht 1,5 Stellplätze pro Einheit geschaffen werden sollten. Denn immer mehr Haushalte würden mehr als ein Auto besitzen. Anrainer sollten in Zukunft jedenfalls - etwa durch extra reservierte Gratisplätze in besonders frequentierten Zonen - bevorzugt werden. Für U-Bahn-Endstationen schlug Gerstl die Schaffung eines Gratis-Parkpickerls für Anwohner vor. Denn Parkplätze in diesen Bereichen werden häufig von Pendlern benutzt.
Fahrverbote und die Ausweitung von Fußgängerzonen oder Wohnstraßen sollen ebenfalls die Lebensqualität der dort wohnenden Bevölkerung erhöhen. So gebe es etwa im ersten Bezirk Überlegung, die Zufahrt für Autos generell zu unterbinden, berichtete Gerstl.