Zwei als Terroristen gesuchte Männer haben am Sonntag in der saudiarabischen Hauptstadt Riad einen irischen Kameramann der BBC erschossen sowie einen Korrespondenten des britischen Senders verletzt. Die Täter hätten in der Nähe eines Marktplatzes im Süden der Stadt auf den Briten und den Iren geschossen, sagte der Polizeichef von Riad. Anschließend seien sie entkommen. Zunächst hatte es geheißen, der Tote wäre Brite gewesen, seine Identität wurde aber bald geklärt.

Wie die BBC in London mitteilte, handelte es sich bei dem Kameramann um den 36-jährigen Simon Cumbers, der zusammen mit dem Sicherheitskorrespondenten Frank Gardner (42) einen Film über die zunehmende Terrorbedrohung in Saudiarabien drehte. Gardner, der El-Kaida-Experte der BBC, wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Einem Bericht der amtlichen saudiarabischen Nachrichtenagentur SPA zufolge hatten Unbekannte am Nachmittag das Feuer auf die beiden Männer eröffnet. Der Zwischenfall ereignete sich im Stadtteil Suweidi, wo es schon mehrfach zu Schießereien zwischen saudiarabischen Sicherheitskräften und mutmaßlichen Islamisten kam. (APA/dpa/AP)