Bild nicht mehr verfügbar.

Die Qualität der Angebote ist sehr unterschiedlich, doch eines steht fest: Was zählt, ist nicht der Titel, sondern die Schule, an der man ihn erworben hat.

AP Photo/Daniel Hulshizer
Der Titel steht für höchst unterschiedliche Produkte. Vor dem MBA-Studium empfiehlt sich daher das sorgfältige Studium des viel- fältigen Angebots. Was man bei der Suche nach dem geeigneten MBA-Studium beachten sollte.

Die Unterschiedlichkeit der MBA-Programme beginnt schon mit der Studienform. Während sich die ein- oder zweijährigen Vollzeitprogramme in der Regel an jüngere Teilnehmer bis 30 Jahren richten, sind die Executive-MBA-Programme für Akademiker langjähriger Berufserfahrung gedacht. Hier spielt vor allem das Lernen der Studenten voneinander eine große Rolle.

Bei hochqualitativen Programmen haben die Teilnehmer daher nicht nur einen unterschiedlichen akademischen Hintergrund, sondern kommen auch aus verschiedenen Branchen und Ländern.

Das MBA-Studium ist ein praxisorientiertes General-Management-Programm, das als Postgraduate-Ausbildung ein Hochschulstudium voraussetzt. Es umfasst daher eine Ausbildung in allen Bereichen der Unternehmensführung mit internationalem Fokus und fördert die Entwicklung der Persönlichkeit (zum Beispiel Teamfähigkeit).

Führungsqualitäten

Es ist eine Managementqualifikation und kein betriebswirtschaftliches Aufbaustudium. Die Dozenten sollten daher nicht nur akademische Qualifikationen, sondern auch praktische und möglichst internationale Erfahrungen sowie gute Kontakte zur Wirtschaft haben.

Die Qualität der Angebote ist höchst unterschiedlich und reicht von renommier- ten ausländischen Business-Schools über österreichische Universitäten und Fachhochschulen bis hin zu fragwürdigen Privatschulen oder Titelhändlern. Was zählt, ist daher nicht der Titel, sondern vor allem die Schule, an der man ihn erworben hat.

Die gründliche Information ist daher Pflicht. Vorsicht ist dabei auch bei einigen MBA-Ratgebern angebracht, die sich über Anzeigen finanzieren.

Denn dort werden selbst fragwürdige Angebote oft völlig kritiklos präsentiert. (Der Standard, Printausgabe 5./6.6.2004)