Sydney - Bei der Suche nach einem Wirkstoff gegen die Lähmungskrankheit Multiple Sklerose haben australische Wissenschafter einen wichtigen Durchbruch gemeldet. Die Forscherin Tana Karnezis von der La-Trobe-Universität in Melbourne entdeckte nach eigenen Angaben ein Protein, das im Tierversuch mit Mäusen den Abbau von Nervengewebe im Rückenmark deutlich verlangsamen konnte, wie die Online-Ausgabe von "Nature Neuroscience" am Montag meldete. Dies wecke Hoffnung, das Voranschreiten der Erkrankung bei MS-Patienten stoppen zu können. Der Projektleiter Claude Bernard sagte, die Entdeckung des Proteins Nogo A öffne neue Behandlungswege für MS-Patienten. Derzeit arbeiten die Wissenschaftler an einem Impfstoff, der die Ausbreitung der Lähmungen bei MS-Patienten stoppen soll. Die klinische Versuchsphase solle in den kommenden zwei Jahren beginnen. (APA)