Jerusalem/Kairo - Der israelische Ministerpräsident Ariel Sharon hat nach der Billigung seines Kompromissplans für den Gaza-Abzug zwei Misstrauensanträge im Parlament überstanden. Die Abgeordneten der oppositionellen Arbeitspartei enthielten sich am Montag der Stimme, um dem Regierungschef im Streit um die Räumung ein "Sicherheitsnetz" zu geben. Wie israelische Medien berichteten, wurden die Anträge mit 46 zu 31 sowie mit 42 zu 26 Stimmen abgelehnt. Ein Misstrauensvotum muss im israelischen Parlament mindestens 61 Stimmen bekommen, um erfolgreich zu sein.Israel und Ägypten vereinbarten unterdessen am Montag bereits die Einrichtung gemeinsamer Komitees zur Koordinierung des israelischen Abzugs aus dem Gazastreifen. Der israelische Außenminister Silwan Shalom sprach in Kairo mit dem ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak über eine Verstärkung der ägyptischen Präsenz an der Grenze zum Gazastreifen. "Mehr als 100 Soldaten werden auf der ägyptischen Seite der Grenze sein", sagte Shalom. (APA/dpa)