Abidjan/Nairobi - In der Hauptstadt von Cote d'Ivoire ist es zu Kämpfen und ausländerfeindlichen Ausschreitungen gekommen. Mindestens sieben Menschen seien ums Leben gekommen, als Unbekannte Stellungen der ivorischen und französischen Armee angegriffen hätten, sagte ein Armeesprecher am Dienstag in Abidjan.

Die französischen Soldaten hätten den Angreifern "schwere Verluste" zugefügt, sagte ein Sprecher der Operation Licorne, die mit etwa 4.000 Mann den Waffenstillstand überwachen soll. Die an der Regierung beteiligten Ex-Rebellen der Forces Nouvelles wiesen die Verantwortung für die Angriffe zurück.

Unterdessen bewarfen militante Anhänger des Präsidenten die französische Botschaft in der Hauptstadt Abidjan mit Steinen. Sie beschuldigten die Franzosen, den Waffenstillstand nicht gesichert zu haben. Mehrere Europäer wurden angegriffen und ausgeraubt. "Die Lage ist sehr angespannt", sagte ein westlicher Diplomat. "Die Sicherheitskräfte sind völlig überfordert." Präsident Laurent Gbagbo reiste zu einem privaten Besuch in die USA ab. (APA/dpa)