Italien: Lebenslange Haft für Nadia Desdemona Lioce
Mutmaßliches Mitglied der Roten Brigaden war vor einem Jahr nach Schusswechsel in Zug festgenommen worden
Redaktion
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Florenz - Rund ein Jahr nach ihrer Festnahme bei einer
tödlichen Schießerei in Italien ist Nadia Desdemona
Lioce zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Ein Gericht in Florenz
sprach Lioce, ein mutmaßliches Mitglied der Roten Brigaden, am
Mittwoch wegen ihrer Rolle in dem Schusswechsel schuldig, bei dem im
März 2003 in einem Zug zwischen Rom und Florenz ein Polizist und ein
Terrorverdächtiger getötet wurden.
Lioce wird außerdem verdächtigt, an der Ermordung zweier
Regierungsberater vor einigen Jahren beteiligt gewesen sein. Die
Roten Brigaden waren vor allem in den 70er und 80er Jahren aktiv. Ihr
prominentestes Opfer war der frühere Ministerpräsident Aldo Moro, der
1978 entführt und ermordet wurde. Vor einigen Jahren trat eine neue
Zelle der Gruppierung in Erscheinung, zuletzt bekannte sie sich zur
Ermordung der beiden Regierungsberater Massimo D'Antona im Jahr 1999
und Marco Biagi im Jahr 2002. (APA/AP)
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