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Gegen Demonstranten abgeschottet, haben sich die G8 vor-genommen, die Liberalisierung des Welthandels voranzu-treiben.

Foto: Reuters/BRIAN SNYDER
Sea Island - Die vor wenigen Monaten zunächst gescheiterte Welthandelsrunde soll nach dem Willen der G-8-Staaten bis spätestens Ende Juli wieder in Gang gebracht werden. Darauf einigten sich die Staats- und Regierungschefs der führenden Industriestaaten und Russlands bei ihrem Gipfeltreffen auf Sea Island im US-Bundesstaat Georgia.

"Die Handelsliberalisierung ist der Schlüssel zu weltweitem Wohlstand", heißt es in der Erklärung. Der Privatsektor soll nach dem Willen der G-8-Staaten zur wichtigen Säule der Wohlstandsentwicklung werden.

Geldüberweisungen von Gastarbeitern

Bei ihrem Gipfeltreffen auf Sea Island einigten sich die Staats- und Regierungschefs darauf, Entwicklungsländer bei Reformen zur Gestaltung eines lebhaften Privatsektors zu unterstützen. Die G-8-Länder wollen zudem dafür sorgen, dass die Geldüberweisungen von Gastarbeitern in ihre Heimatländer billiger werden.

Diese Summen, schätzungsweise 100 Milliarden Dollar (82,3 Mrd. Euro) im Jahr, könnten erheblich zur Entwicklung in den Empfängerländern beitragen, hieß es in einer Erklärung, die die G-8-Staaten auf Sea Island verabschiedeten.

Sie wollen zudem erreichen, dass die Überweisungen möglichst über reguläre Banken laufen. Die Empfänger sollen dann von den Kreditinstituten etwa beraten werden, wie sie dieses Geld investieren können. (DER STANDARD Printausgabe, 11.06.2004 APA, Reuters, dpa)