Linz - Seit sechs Wochen ist das Flüchtlingslager Thalham bei St. Georgen im Attergau die offizielle Anlaufstelle für Asyl Suchende in Westösterreich. Unter der Bevölkerung des Ortes macht sich seither Verärgerung bereit, Wirtschaftstreibende beklagen einen eklatanten Anstieg bei Ladendiebstählen, laut Gendarmerie um 160 Prozent. Eine Bürgerinitiative plant Protestmaßnahmen und übt heftige Kritik an Bürgermeister Wilhem Auzinger (VP).Verständnis für die "Angst und Verärgerung der Bevölkerung" äußerte der VP-Landtagsabgeordnete Anton Hüttmayr in einer Aussendung. Hüttmayr schlug vor, dass die Asylwerber zwischen 10 Uhr abends und 7 Uhr morgens das Gelände der Erstaufnahmestelle nicht verlassen dürfen. Das sei, so Hüttmayr, "kein Hausarrest", sondern eine "ganz normale Hausordnung, die auch der Bevölkerung die Unsicherheit und Angst nehmen soll". (APA)