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Ein pakistanischer Soldat bedient ein Geschütz auf einem Bunker nahe der afghanischen Grenze

Foto: AP/Saqlain
Islamabad - Pakistanische Kampfflugzeuge und Hubschrauber haben am Samstag weitere Angriffe auf vermutete Verstecke mutmaßlicher El-Kaida-Terroristen nahe der Grenze zu Afghanistan geflogen. Zuvor waren in der Nacht nach Angaben von Bewohnern der Region und Presseberichten Kontrollposten paramilitärischer Kräfte in der umkämpften pakistanischen Region Süd-Wasiristan mit Raketen beschossen worden.

Mindestens 50 Tote

Ein Armeesprecher hatte am Freitag berichtet, dass bei den am Mittwoch ausgebrochenen Kämpfen bisher mindestens 50 Menschen getötet worden seien - 35 meist ausländische Kämpfer und 15 pakistanische Soldaten und Paramilitärs. Generalmajor Shaukat Sultan sagte in Rawalpindi, durch Satellitenaufnahmen seien mindestens drei Ziele ausgemacht worden, wo rund 50 einheimische und ausländische mutmaßliche Terroristen Widerstand leisteten.

Die pakistanische Regierung geht als Teil der US-geführten internationalen Anti-Terror-Allianz seit Monaten gegen mutmaßliche El-Kaida-Anhänger vor, die sich im Grenzgebiet zwischen Pakistan und Afghanistan versteckt halten. Der derzeitige Einsatz in der schwer zugänglichen Bergregion ist bereits die zweite Offensive der Armee. Mitte März waren bei der ersten großen Operation mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen. (APA/dpa)