Wien - Unter "Drogenleiche" wurde ein 16-Jähriger eingeordnet, der im Dezember vergangenen Jahres an den Folgen von Kokainmissbrauch gestorben war.

Ein vertraulicher Hinweis aus der Clique des Toten brachte die Polizei nun auf eine neue Spur. Der Jugendliche war von seinem ebenfalls rauschgiftsüchtigen Freund zu Tode gespritzt worden. Das teilte die Wiener Polizei mit.

15 Mal an einem Tag hatte der 17-jährige seinem jüngeren Freund Kokain gespritzt, weil der selbst nicht mehr in der Lage dazu war. Der 16-Jährige, der sich durch den jahrelangen Drogenkonsum bereits in extrem schlechter körperlicher Verfassung befand, schaffte es noch aus eigener Kraft ins Donauspital, wo er ins Koma fiel. Fünf Tage später war der Zustand des Burschen derart schlecht, dass die lebenserhaltenden Maschinen abgestellt wurden.(APA)